Fumiari Ogawa

Ogawas Skulpturen verkörpern auf ganz eigene Art die ideelle Beweglichkeit des Kunstwerks, die eigentlich eine Bewegbarkeit ist, in einer materiellen Struktur. Das Modularsystem, nach dem er in den trigonometrischen Grundformen Kubus, Kugel und Pyramide maximal komplexe Variationen eröffnet, ist mechanistisch in einem denkbar eleganten und spielerischen Sinn. Das poetische Bild vom Künstler, der aus dem rohen Steinquader mit seinem Meißel einen Körper freilegt, der dort – neben unendlich vielen anderen – als konkrete Möglichkeit geschlafen hat, wird in Ogawas Skulpturen zum konkreten Spiel; einem Spiel, das seinen Ursprung allerdings weniger im groben Stein hat, sondern vielmehr in der Tradition des Origami, der Kunst des Papierfaltens, gesehen werden kann.

www.fumiari-ogawa.de

 

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