Silke Katharina Hahn

Geboren 1968 in Bad Hersfeld. Silke Katharina Hahn ließ sich zunächst zur Holzbildhauerin ausbilden. 1992 begann sie das Studium der Bildhauerei an der Freien Kunstschule Nürtingen, wechselte 1994 in den Bereich Malerei an die Freie Kunstschule Berlin. Nach dem Abschluß eines Architekturstudiums (Diplom 2004) widmete sie sich 2006 erneut dem Studium der Malerei an der Akademie für Malerei Berlin, welches sie im Jahr 2011 als Meisterschülerin von Ute Wöllman erfolgreich abschloss. Seit 2010 wird sie von der mianki.gallery Berlin vertreten.

Silke Katharina Hahns Auseinandersetzung: die Veränderung von Material durch Hitze. Ihr bevorzugtes Material: Heißkleber und Wachs. Die Prägung: reduziert, konzentriert und reektierend.

Im Mittelpunkt steht die Farbe Schwarz. Ein komplexes Schwarz, in dem alle Farbigkeit steckt und das doch den Gegenpol zur überbordenden und oftmals überfordernden Buntheit alltäglichen Lebens bildet. Hahns Arbeit mit Heißkleber ist doppelte Transformation. Durch Hitze verändert sich der Klebsto, wie auch der „bearbeitete“ Raum.

Hahn geht mit dem Klebsto direkt in den Raum, zeichnet dort Linien. Viele Linien. Ein vielschichtiges Linienwirrwarr entsteht, verschmilzt, wächst aus der Wand in den Raum. Den Arbeiten haftet dabei etwas Fluides an. Sie erinnern an Lavamassen, die sich schmelzend ausbreiten.